18 Gäste aus De Bilt folgten am 13.7.2023 der Einladung des Partnerschaftsvereins Coesfeld – De Bilt zu einem Austausch zur Energiewende und Nachhaltigkeit. Die Gäste – ein Großteil Mitglieder einer besonderen Energiegenossenschaft – zeigten sich sehr beeindruckt, wie weit die Stadt in diesem Bereich ist. Seit 2021 ist Coesfeld bilanziell stromautark und hat bundesweit einen Spitzenplatz. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beträgt rechnerisch 163 % des Bruttostromverbrauchs. 90 % davon stammen aus Windkraft. Ron Keßeler, u. a. Geschäftsführer der Stadt Coesfeld, nannte dazu den überaus passenden Begriff „Windenergiestadt Coesfeld“. Andere Quellen sind z.B. Photovoltaik und Biomasse. Weitere beeindruckende Infomationen gaben Klimaschutzmanagerin Julika Fritz und Bürgermeisterin Eliza Diekmann.
Krishan Hagedoorn, Wethouder der Stadt De Bilt (vergleichbar mit einem Beigeordneten), zeigte die Bemühungen der eigenen Stadt auf. Man sei an dem Thema dran, aber noch lange nicht so weit wie Coesfeld, so Hagedoorn. Deswegen sei es für ihn und alle Teilnehmer nicht nur wichtig zu erfahren, wie weit Coesfeld bereits sei, sondern auch, wie man vorgegangen sei, welche förderliche Voraussetzungen es gab und wie die Bürger mitgenommen wurden. Die Gruppe nahm viele Ideen mit in die Niederlande.
Heinz Öhmann, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins, sah den Austausch als erste Begegnung von Energieexperten an, dem ein Gegenbesuch folgen soll. Außerdem regte er zum Abschluss noch einmal ein Treffen beider Stadträte an, um über lokale Themen zu diskutieren und die jeweilige Partnerstadt besser kennenzulernen.